Als am 7. November die Pressemitteilung von dem niederländischen Unternehmen xxter bei uns im Postfach landete, konnten wir es zunächst nicht fassen: Eine offiziell zertifizierte HomeKit Bridge für KNX Geräte. Das klang zu gut um wahr zu sein.

Sofort mussten wir an den Mixtile Hub denken: Anfang des Jahres auf der CES vorgestellt, haben wir seitdem nichts mehr von der Wunderwaffe gehört. Der Hub sollte Zigbee und Z-Wave Geräte in HomeKit einbinden können.

Doch bei xxter gab es dann doch einen Unterschied: Das Produkt war bereits verfügbar, das offizielle HomeKit Logo glänzte auf der Verpackung und auf dem Twitter Account feierte das Unternehmen die offizielle Zertifizierung inklusive persönlicher Fotos.

Warum sollte also ein Unternehmen, das schon länger existiert, eine Zertifizierung vortäuschen und so teure Strafen von Apple riskieren? Nur um ein paar Geräte zu verkaufen und so wenige tausend Euro zu verdienen?

Spätestens wenn die ersten Geräte bei den Kunden eintreffen, wäre das Geschrei doch groß: Schließlich bekommt man bei der Einbindung nicht zertifizierter Geräte einen Warnhinweis angezeigt.

Wir entschlossen uns also dazu, den Artikel über das neue Produkt zu veröffentlichen. Zeitgleich haben wir jedoch dem amerikanischen PR Team von Apple eine Mail geschrieben, in der wir um die Bestätigung der offiziellen Zertifizierung baten.

Unsere Mail scheint jedoch an irgendeiner Stelle untergegangen zu sein. Also haben wir vor wenigen Tagen erneut unserem deutschen Kontakt bei Apple geschrieben und prompt erhielten wir folgende Antwort:

[.. ] die Bridge wurde in der Thanksgiving-Woche zertifiziert.
Sollte bald in der offiziellen Auflistung auftauchen – hat alles seine Ordnung. [..]

Pairot von xxter ist also tatsächlich offiziell zertifiziert. Das Produkt ist noch nicht auf den offiziellen Seiten gelistet, da die Zertifizierung in der Thanksgiving-Woche stattfand und zu diesem Zeitpunkt die meisten Mitarbeiter bei Apple bei ihren Familien gewesen sein dürften.

Wir verstehen, dass einige von euch skeptisch waren. Schließlich hatten auch wir uns erst nach einiger Recherche für die Veröffentlichung unseres Artikels entschieden.