Mit Thread 1.3.0 hat die Thread Group ein großes Upgrade veröffentlicht und setzt den Grundstein für den neuen Smarthome-Standard matter. Mit der neuen Spezifikation können Thread Border Router herstellerübergreifend zusammenarbeiten, neue Geräte schneller gefunden und Updates leichter installiert werden.
Thread-Geräte, wie etwa der Zwischenstecker Eve Energy oder der Nanoleaf Essentials Lightstrip, kommunizieren über einen Thread Border Router mit dem Rest der Welt. Ähnlich einer Bridge oder einem Hub schlägt der Thread Border Router die Brücke zwischen dem Thread Netzwerk und dem heimischen Netzwerk. Aktuell baut jedoch jeder Hersteller sein eigenes Thread-Netzwerk auf.
Mit der nun veröffentlichen Thread 1.3.0 Spezifikation soll sich das allerdings ändern. Damit können Thread Border Router untereinander kommunizieren, unabhängig von welchem Hersteller diese stammen. Damit soll es künftig möglich sein, dass etwa der HomePod mini mit dem Nest Hub und dem Echo der 4. Generation spricht und ein einziges Thread-Netzwerk aufgebaut wird.
Technisch gesehen kann jedes Gerät, das aktuell als Thread Border Router fungiert, die neue Spezifikation unterstützen. Voraussetzung ist die Veröffentlichung eines entsprechenden Updates durch den Hersteller.
Schnellere Einrichtung und unkomplizierte Updates
Mit Thread 1.3.0 können zudem matter-Over-Thread Geräte schnell gefunden und zu matter hinzugefügt werden. Dabei wird die gleiche Technologie verwendet, die auch bei HomeKit bereits im Einsatz ist. Ist ein Gerät zum Thread-Netzwerk hinzugefügt, soll es sich zudem über jede beliebige Smarthome-Plattform steuern lassen, die matter unterstützt. Da matter Multi-Admin unterstützt, können die Geräte zeitgleich zu mehreren Smarthome-Systemen hinzugefügt werden.
Ferner löst die neue Spezifikation ein altbekanntes Problem: Updates. Bislang ist es so, dass jedes Gerät einzeln aktualisiert werden muss. Nicht selten muss man dazu direkt neben einem Bluetooth-fähigen Gerät stehen. Geräte mit Thread 1.3.0 müssen das Transmission Control Protocol unterstützen. Damit können alle Geräte gleichzeitig aktualisiert werden und es ist sogar vorstellbar, die Aktualisierung aus der Ferne anzustoßen.
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