Die beliebte Weihnachtsbaumbeleuchtung Twinkly hat vor einiger Zeit ein HomeKit-Update erhalten. Doch auch andere Beleuchtungsprodukte des Herstellers wurden mit einer HomeKit-Integration ausgestattet. Grund genug uns die Light Strip-Alternative Twinkly Flex und den Light Strip Twinkly Line einmal genauer anzusehen.

Der Funktionsumfang beider Geräte ist identisch. Lediglich der vorgesehene Verwendungszweck unterscheidet sich. Während der Twinkly Flex aufgrund der “Hülle” sichtbar montiert werden kann, findet Twinkly Line eher als indirekte Beleuchtung seinen Platz, eben wie jeder klassische Light Strip.

Lieferumfang

Sowohl bei dem Twinkly Flex als auch bei Twinkly Line befindet sich alles im Lieferumfang, was ihr für die Montage benötigt. Neben den Geräten an sich, der Anleitung und einigen Twinkly-Stickern, befindet sich auch das Montagematerial in der Verpackung. Während Twinkly Line ganz klassisch über einen Klebestreifen auf der Rückseite des Light Strips montiert wird, liegen bei dem Twinkly Flex Klammern bei, von denen der Leuchtstreifen gehalten wird.

Der Lieferumfang bei dem Twinkly Flex fällt sehr üppig aus.

Zusätzlich befinden sich bei dem Twinkly Flex vier Schablonen im Lieferumfang. Denn der ungewöhnliche Leuchtstreifen schreit geradezu danach, wie eine alte Neonreklame an der Wand angebracht zu werden. Neben dem Schriftzug “love”, einer Musiknote und einem Kaktus ist passend zur Jahreszeit auch ein Tannenbaum dabei. Damit lassen sich schnell und einfach die Schraubenlöcher markieren und die Klammern befestigen.

Einrichtung

Die Einrichtung erfolgt über die Twinkly-App. Nach der Registrierung sucht die App automatisch über Bluetooth nach neuen Geräten. Während der Einrichtung müssen die WLAN-Daten eingegeben werden, denn danach erfolgt die Kommunikation über Wi-Fi. Bei beiden Geräten wird während des Einrichtungsprozesses ein sogenanntes “Mapping” durchgeführt. Dabei wird mit der Kamera die montierte Form erkannt. In unserem Fall bei dem Twinkly Flex also unser SmartApfel-Logo.

Die Erkennung funktionierte tadellos, auch wenn das Muster in der App etwas gestaucht wirkt. Da wir Twinkly Line versteckt angebracht haben, haben wir in dem Fall den Schritt übersprungen und der Light Strip wird als gerade Linie angezeigt. Prinzipiell könnt ihr jedoch auch hier ein Mapping durchführen.

Nach einem Firmware-Update können die Geräte anschließend auch in Apple HomeKit eingebunden werden. Der dafür benötigte HomeKit-Code kann einfach in den Einstellungen der Geräte einmalig generiert werden. Wie immer gilt: Speichert euch den Code gut ab, etwa über eine App wie HomePass.

Steuerung über die Twinkly-App

Die Twinkly-App ist sehr mächtig. Nach dem Mapping können die LEDs einzeln “bemalt” werden. Dadurch können wir bei unserem Logo den Apfel in Orange und das Haus in Weiß leuchten lassen. Eben so, wie es sein soll.

Neben Farben können auch zahlreiche Effekte ausgewählt werden. Egal, ob Funkeln, Schneefall, Sonnenuntergang, Regenbogen, Feuerwerk oder Nachthimmel: Hier findet wirklich jeder eine passende Animation. Wer trotzdem nicht fündig wird, findet im Twinkly Effects Store noch mehr Effekte. Hier gibt es auch viele Formen, darunter ein Rentier oder einen Kürbis. Diese Formen sind allerdings eher für die Weihnachtsbaumbeleuchtung Twinkly Strings gedacht. Dank der großen Anzahl an LEDs werden die Formen dort wirklich sichtbar. Bei dem Twinkly Flex bzw. Twinkly Line sind einfache Animationen deutlich sinnvoller.

Zudem habt ihr auch die Möglichkeit eigene Effekte zu erstellen. Nach der Wahl eines Musters könnt ihr Farben, Geschwindigkeit, Winkel und mehr genau definieren.

Möchtet ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen, könnt ihr außerdem eine Wiedergabeliste mit verschiedenen Effekten erstellen. Hier könnt ihr die Reihenfolge und die Dauer festlegen und so etwa die passende Lichtshow zu einem Musiktitel kreieren.

Steuerung über Apple HomeKit

Da HomeKit leider immer noch nicht mit mehrfarbigen Lampen umgehen kann, werden auch Twinkly Flex und Twinkly Line nur als einfache farbige Lampen dargestellt. Ihr könnt also eine Farbe für die gesamte Lampe einstellen, sowie die Helligkeit anpassen.

Habt ihr zuvor über die Twinkly-App einen Effekt gestartet und schaltet die Lampe lediglich über HomeKit ein und aus, bleibt der letzte Effekt aktiv. Es gibt bislang jedoch keine Möglichkeit, Effekte als Szenen in HomeKit zu speichern und so über HomeKit gezielt Effekte zu starten.

Beide Geräte überzeugen

In unserem Test konnten beide Geräte überzeugen. Die Neon-Optik bei dem Twinkly Flex ist mal etwas ganz anderes und lädt dazu ein, der Kreativität freien Lauf zu lassen. Einziger Wermutstropfen ist die Länge von 2m. Hier stößt man je nach geplantem Muster schnell an Grenzen. Eine Verlängerung ist nicht vorgesehen.

Auch der Light Strip Twinkly Line könnte etwas länger sein. Statt der sonst üblichen 2m setzt der Hersteller hier auf 1,5m. Dafür liegen die LEDs allerdings auch deutlich näher beieinander. Es reicht bereits ein geringer Abstand, damit die einzelnen LEDs nicht mehr erkennbar sind. Gerade bei der Verwendung von Aluprofilen ist das ein sehr großer Vorteil. Zudem lässt sich der Light Strip im Gegensatz zum Twinkly Flex auch jederzeit erweitern.

Die LEDs liegen bei dem Light Strip Twinkly Line nah beieinander.

Die Möglichkeiten innerhalb der Twinkly-App scheinen schier unendlich. Auch wenn wir persönlich zu bunte Lampen gar nicht so sehr mögen, ist ein leichter Farbverlauf, gerne auch mit einem kleinen Effekt, doch noch einmal etwas anderes als eine feste einzelne Farbe. Läuft bei euch, so wie bei uns, eigentlich immer derselbe Effekt, könnt ihr die Lampen auch gut über HomeKit ein- und ausschalten. Erst wenn die Farbe über HomeKit gewechselt wird, verschwindet auch der über die herstellereigene App eingestellte Effekt.

Ihr bekommt sowohl Twinkly Flex als auch Twinkly Line bei Amazon. Doch auch bei Saturn sind die Geräte erhältlich (Twinkly Flex / Twinkly Line).