Nicht zuletzt aufgrund der Pandemie haben Luftreiniger inzwischen größere Beachtung gefunden. Bei so manchem Gerät stellen wir uns aber die Frage, ob das überhaupt etwas bringt. Wohl auch, weil viele Geräte einfach zu klein für die entsprechende Räumlichkeit sind. Wir haben uns den neuen Luftreiniger der Extraklasse, den Jya Fjord Pro angeschaut und berichten aus eigener Erfahrung, wie sich der Einsatz auf uns als Allergiker mit Heuschnupfen und Hausstaub auswirkt.

Dieses Jahr hat es mich mit meinem Heuschnupfen mal wieder besonders stark erwischt. Schon seit Anfang März jucken und tränen die Augen und die Nase wechselt zwischen komplett dicht, triefend oder Niesanfällen. Da war der Gedanke an einen richtig guten Luftreiniger schon öfter vorhanden. So ein Gerät soll ja nicht nur bei Pollen, Hausstaub und Haustierhaltern für reine Luft sorgen. Selbst kleinste Partikel von Feinstaub, Formaldehyd und flüchtigen organischen Verbindungen in der Luft (VOC), die durch Möbel, Farben, Reinigungsmittel und ähnlichem entstehen, sollen der Gesundheit zuliebe aus der Luft herausgefiltert werden. Viren und Bakterien haben ebenfalls keine Chance. Allerdings bringt die beste Theorie nichts, auch wenn das Gerät einen entsprechend guten Filter verbaut hat, wenn es von der Leistung einfach nicht für einen großen Raum oder eine offene Wohnung ausgelegt ist. Und da so ein Luftreiniger inmitten der Wohnung steht, haben zumindest wir den Anspruch, dass er auch optisch ansprechend sein sollte.

So sind wir beim neuen Jya Fjord Pro gelandet. „Jya“ dürfte vielen vom Namen noch nicht so geläufig sein. Dabei handelt es sich um die neue Premium-Marke aus dem Hause Smartmi. Entsprechende Expertise ist also in die Entwicklung, Konstruktion und Nutzererfahrung der Geräte eingeflossen.

Design und Technik

Der Jya Fjord Pro Luftreiniger ist das größte Modell aus der Fjord-Serie, mit den Abmessungen 310 × 300 × 716 mm, 10,3 kg und einer Leistung für Räume von 38 bis 66 qm und hat einen Maximalverbrauch von bis zu 65 Watt. Das etwas kleinere Modell ohne „Pro“ misst 290 × 260 × 535 mm, 6,5 kg, 48 Watt Verbrauch, ist für Räume von 31 bis 54 qm geeignet und unterscheidet sich auch optisch. Der Geräuschpegel des kleineren Fjord liegt zwischen 18,8 dB(A) und <66 dB (A), der des Pro bei 34 dB(A) und <64 dB (A). Beide Geräte sind sehr einfach in der Wohnung zu bewegen, da der Fjord mit leisen, omnidirektionalen Rädern an der Basis und der Pro mit unsichtbaren, geräuschlosen Rädern ausgestattet ist. Neben dem regulären Filter ist der kleinere Fjord zudem mit einem UVC-Licht ausgerüstet. Das soll zusätzlich Mikroorganismen und Viren zerstören.

Das obere verstellbare Luftgitter bietet beim Pro einen variablen Winkel für den Luftstrom im 30°/60°/90° Winkel. Das Gitter schließt sich, wenn der Fjord Pro ausgeschaltet wird. So gelangt kein Staub oder andere Dinge über die Oberseite in das Gerät.

Technisch ähneln sich die beiden Modelle wieder und bewegen sich beide in der High-End-Klasse. Die Verarbeitung ist hochwertig, auch wenn das Gerät rundherum aus Kunststoff besteht. Die Auszeichnungen mit dem IF Design und dem Red Dot Award kommen noch obendrauf.

Das an der Front verbaute OLED Touch-Display gibt Auskunft über die gemessenen Luftwerte und dient im Bedarfsfall auch zur Steuerung direkt am Gerät. Wenn die Helligkeit der Anzeige stört, etwa in der Nacht im Schlafzimmer, kann das Display auch ganz ausgeschaltet werden.

Beide Geräte enthalten Präzisionssensoren für die Messung von Feinstaub PM 10/2.5, TVOC, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und geben Auskunft über die generelle Luftqualität in Echtzeit. Diese wird beim Fjord Pro zudem intuitiv mit einem Blick auf den farbigen LED-Streifen am Fuß des Gerätes dargestellt.

Filtertechnik aus der Raumfahrt

Bei der Beschreibung der Filtertechnik ist natürlich auch viel Marketing-Sprech vonseiten des Herstellers enthalten. Doch auf eine Weise muss man die in der Tat hochwertige und moderne Technologie dem Otto-Normal-Nutzer auch schmackhaft machen. Die Jya NanoGuard Technologie geht beispielsweise ein ganzes Stück weiter als reguläre HEPA Filter.

Bei der NanoGuard Technologie werden ultradünne organische Fasern miteinander verwoben, um 99,99 % der Schadstoffe, die nur 0,1 μm klein sind, effektiv zu filtern – die Hauptbestandteile von Rauch, Staub, Bakterien. Die Aktivkohleschicht schließt gasförmige Schadstoffe, aber auch Gerüche ein. Die RFID-Technologie am Filter sorgt zusammen mit dem entsprechenden Algorithmus für die Erkennung der Lebensdauer und erinnert daran, wann es Zeit ist, den Filter zu ersetzen. Ein Filter soll rund 300 Tage durchhalten. Ein Ersatzfilter kann zu einem Preis von derzeit 79,- € gekauft werden.

Der Jya Fjord Pro arbeitet in der niedrigsten Stufe besonders leise bei unaufdringlichen 34 dB. Aber auch im Einsatz auf höchster Stufe fanden wir die Geräuschentwicklung nie störend. Besonders im Automatikmodus, der für uns am meisten Sinn ergibt und das Gerät dynamisch auf Veränderungen in der Umgebungsluft anpasst, erfolgt so ein Wechsel schon gelegentlich.

Smartmi App und Apple HomeKit

Möchte man sich intensiv mit den Werten beschäftigen, die all die Sensoren erfassen und dokumentieren, so findet man diese in der Smartmi Link App, auf die der Hersteller verweist. Zudem sind spezielle Einstellungen, die man nicht direkt am Gerätedisplay durchführen möchte, nur über die Smartmi App möglich. Theoretisch lässt sich der Luftreiniger auch ausschließlich in HomeKit nutzen. Aber auch für zukünftige Firmware-Updates ist die Verwendung der App zu empfehlen.

In HomeKit ist der Jya Fjord Pro wie gewohnt schnell integriert. QR-Code scannen, Raum zuordnen, fertig. Hier findest Du die PM 2.5-Dichte und eine Aussage zur generellen Luftqualität. Anstelle der Apple Home App, finden wir die Eve HomeKit App allerdings oft praktikabler zu Ansicht der verfügbaren Daten auf einen Blick. Eine Historie der Werte gibt es aber auch dort nicht. Uns reicht überwiegend der automatische Modus des Luftreinigers und wir greifen eher selten in den Ablauf ein. Gelegentlich mal auf Siri-Zuruf und in einer Kochen-Automation, um direkt schon die Gerüche einzufangen.

Allerdings waren wir überrascht, dass die am Gerät gemessene Innenraumtemperatur und Luftfeuchtigkeit, wie auch die PM 10 Dichte überhaupt nicht zu HomeKit übertragen wird. Davon wären wir zuvor absolut ausgegangen. Es zeigt sich wieder, der Blick vorab in die HomeDevices App hätte Klarheit gebracht. Dort wäre schon vor dem Kauf zu sehen gewesen, welche Sensoren des Gerätes auch in HomeKit zur Verfügung gestellt werden. Wir haben bei unserem Ansprechpartner nachgefragt, ob ein zukünftiges Firmwareupdate auch dafür sorgt diese Werte in HomeKit zu erhalten. Wenn wir eine Rückmeldung bekommen, lassen wir es Dich natürlich wissen.

Was das Einfangen der Pollen betrifft, bilde ich mir zumindest ein, dass meine Beschwerden durch den Jya Fjord Pro tatsächlich gemildert wurden. Mit gelegentlichen Aktionspreisen von 399,- € für das Pro und 299,- € für das kleinere Fjord-Modell, ist der Jya Luftreiniger unschlagbar zum Wettbewerb, wie Coway, Dyson, Philips usw., wenn man sich in dieser Geräteklasse bewegt. Die Geräte können direkt im Jya Online-Shop gekauft werden. Die Lieferung erfolgt in sicherer Verpackung aus Deutschland. Über unseren „Freunde und Partner“ Community-Rabattcode »SMARTAPFEL_100« gibt es zudem einen Preisabzug von 100,- EUR. Somit zahlst Du lediglich 239,- EUR für das Pro-Modell und 199,- EUR den kleineren Jya Fjord.

Grundsätzlich erhält man mit dem Jya Fjord Pro in jeder Hinsicht ein üppiges Gesamtpaket. Hochwertige Verarbeitung, modernste Technik und Sensoren, beste Filterqualität, ein schickes Design und durchdachte Funktionen. Nachdem ich über die letzten zwei Jahre immer wieder mit viel zu kleinen Luftreinigern herumhantiert habe, fühle ich mich zum ersten Mal mit einem solchen Gerät nun durch das ganze und die nächsten Jahre gut begleitet.

Instagram @jya.life