Bereits im September 2021 konnten wir erstmals über die neue Smart-Home-Zentrale von Homey berichten, bei der es sich fortan um das Einstiegsmodell handelt. Die Homey Bridge vereint zahlreiche Funktechnologien, verlagert die Verarbeitung von Befehlen jedoch in die Cloud und bietet deshalb, im Gegensatz zu Homey Pro, keine Möglichkeit mehr, die verbundenen Geräte über HomeKit zu nutzen.

Während Homey Pro stolze 399€ kosten soll, werden für die Homey Bridge lediglich 69€ fällig. Dennoch unterstützt das Gerät Zigbee, Z-Wave Plus, Wi-Fi, Bluetooth, Infrarot und 433MHz.

Homey Bridge Funktionen

Was zunächst nach einem guten Deal klingt, ist bei genauerer Betrachtung gar nicht mehr so interessant, zumindest als HomeKit-Nutzer. Denn der Preis kommt nicht von ungefähr. Der Hersteller hat auf die teure Computerhardware verzichtet und setzt bei der Verarbeitung der Befehle auf die Cloud. Ohne Internetverbindung funktionieren also auch keine “Flows” mehr, wie Homey die Automationen nennt.

Abo bei mehr als 5 Geräten erforderlich

Möchtest du mehr als 5 Geräte verbinden, musst du zudem zum kostenpflichtigen Homey Premium greifen. Das Abo schlägt monatlich noch einmal mit 2,99€ zu Buche.

Der wohl größte Nachteil sind jedoch die Apps, die teilweise einen Homey Pro voraussetzen und dann über den Cloud-Service nicht genutzt werden können. Dazu zählt auch die inoffizielle HomeKit-Integration HomeKitty.

Bevor du also zur Homey Bridge greifst, solltest du dir über die Nachteile bewusst sein. Einige Geräte, die ohnehin mit der Cloud verbunden sind, lassen sich zudem ganz ohne Hardware mit der Homey-Cloud verbinden. Dazu zählen unter anderem Tado, Nest, Philips Hue, Sonos, Shelly, Nuki und mehr. Daher empfehlen wir vor dem Kauf, zunächst die Cloud kostenlos auszuprobieren und dann zu entscheiden, ob die Softwarelösung überhaupt das Richtige ist.