Wir haben zwar inzwischen Ende Oktober, ich möchte euch dennoch den Erfahrungsbericht zum Luftkühler evaCHILL von evapolar nachreichen. Mitte des Sommers gekauft, habe ich den Erfahrungsbericht schlichtweg vergessen. Die letzten sonnigen Tage haben mich nun aber wieder an das Gerät erinnert.

Noch einmal zur Erinnerung: In unserem Format “Tellerrand” stellen wir Geräte vor, die nicht in HomeKit eingebunden werden können, aber dennoch für den ein oder anderen interessant sein dürften.

Da sich ein Teil meines Lebens im Dachgeschoss abspielt, musste bereits Anfang des Sommers ein Ventilator her. Allerdings nur mit sehr mäßigem Erfolg. Deshalb war ich auf der Suche nach einem besseren Gerät. Bei unserem Hund hat eine Kühlweste geholfen. Da ich mich aber weder mit einer nassen Weste an den Schreibtisch setzen, noch ins Bett legen möchte, musste ich mich nach einer Alternative umsehen.

Fündig bin ich bei einem Hersteller namens evapolar geworden. Das Gerät funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie die Kühlweste bei unserem Hund: Durch Verdunstungskälte. Dabei entzieht Feuchtigkeit der Luft die Wärme.

Evapolar Chill Prinzip

Bei evapolar kann man zwischen drei Geräten wählen. Ich habe mich bewusst für die kleinste Variante entschieden, obwohl das größte Modell als Smart Home Gerät gilt. Doch warum habe ich mich gegen diese Variante entschieden?

Ganz einfach: Nach kurzer Rücksprache mit unserem sehr geschätzten Community Moderator DJay kam heraus, dass der Hersteller zwar smarte Funktionen verspricht, aber die bis heute nicht umgesetzt hat. Das Gerät kann weder in den Automatisierungsdienst IFTTT eingebunden werden, noch in HomeKit. Lediglich mit Alexa kann das Gerät verbunden werden.

Zudem handelt es sich bei dem Gerät nicht um eine Klimaanlage. Das heißt, ein kühler Raum entsteht ca. 3 m² vor dem Gerät. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass ich mich so oder so immer in Reichweite befinde, wenn ich es nutzen möchte. Aus diesen Gründen habe ich mich bewusst gegen das Modell mit einem doppelt so hohen Preis entschieden.

Bereut habe ich das nicht. Für meinen Anwendungsfall hat der evaCHILL nicht nur ausgereicht, sondern sogar einen ganz hervorragenden Job geleistet. Solange man sich unmittelbar neben dem Gerät befindet, fühlt es sich an wie ein kühler Luftzug durch ein offenes Fenster. An den heißen Tagen also wirklich angenehm.

evapolar evaCHILL: Die kompakte Größe macht den Luftkühler mobil

Die kompakte Größe macht evaCHILL zudem mobil. Während ich nachts den kühlen Luftzug im Bett genieße, kann ich das Gerät tagsüber ganz einfach auf den Schreibtisch stellen. Irgendwo mit hinnehmen würde ich es trotzdem nicht, obwohl es über USB auch mit jeder Powerbank betrieben werden kann.

Grund dafür ist der Wassertank. Für den Betrieb muss dieser gefüllt werden. Ein Filter saugt sich dann mit Wasser voll und ein Lüfter sorgt anschließend für den angenehmen Luftzug.

Damit die Feuchtigkeit der Luft die Wärme entziehen kann, ist das Gerät natürlich nicht dicht. Transportiert man evaCHILL also nun, besteht die Gefahr bei einer Schieflage, dass man das Wasser verschüttet.

Um das Gerät innerhalb der eigenen vier Wände von A nach B zu transportieren, ist es perfekt. Weitere Strecken würde ich mit einem gefüllten Wassertank aber nicht zurücklegen.

Übrigens kann der Wassertank auch beleuchtet werden. Ein kühles Blau sorgt für ein angenehmes Licht.

Fazit

Viel erwartet hatte ich von dem Luftkühler eigentlich nicht. Umso überraschter war ich am Ende, wie angenehm der kühle Luftzug ist. evaCHILL hat mich einige heiße Tage in diesem Sommer ertragen lassen. Auch wenn das Gerät nun erstmal für die nächsten Monate im Schrank verschwindet, werde ich es im nächsten Jahr definitiv wieder verwenden.

Einziger Wermutstropfen ist der Preis: Knapp 120€ werden für den evapolar evaCHILL fällig und alle drei bis sechs Monate sollte der Filter gewechselt werden. Tauscht man den Filter also einmal im Sommer, hat man jährliche Folgekosten von etwa 30€. Im November bekommt ihr mit dem Gutscheincode “SMRTAP10” im Shop des Herstellers 10% Rabatt.